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Nachruf – Karl Brandner

Nachruf - Karl Brandner

Karl Brandner, wurde am 26.02.1956 im Kirchbichl (im Elternhaus seiner Mutter) in Weyer/Enns geboren.

Am elterlichen Hof in Gaflenz wuchs er mit seinen 4 Geschwistern auf und war als Ältester als Hoferbe vorgesehen.

Nach der Pflichtschule mit anschließender Lehre am Hof, absolvierte Karl die Facharbeiterprüfung und das Bundesheer.

Auf Empfehlung seines Onkels Rudolf Katzensteiner stellte ihn Bereichsleiter Franz Fehringer 1976 als nebenberuflichen Mitarbeiter bei der Wiener Allianz ein.

Nachdem die Versicherungsgeschäfte relativ gut liefen und dies eine nebenberufliche Tätigkeit aufgrund der vielen Arbeit nicht mehr zugelassen hätte, entschloss sich Karl Brandner 1980, den Bauernhof seinem jüngeren Bruder Rudi zu überlassen.

1983 heiratete er Leopoldine, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit als Kindergärtnerin von St. Valentin nach Weyer gezogen war und wurden im Anger sesshaft.

Die beiden Söhne Christoph und Andreas sind 1983 und 1986 geboren.

Wenn es Beruf und Familie zuließen, war Karl Brandner auf der Schipiste, was sein liebstes Hobby war. Im Sommer fuhr er außerdem gerne Motorrad und spielte Tennis.

Neben seinen Hobbys verbrachte er noch viel Zeit in einigen Vereinen. Karl Brandner war lange bei der Landjugend bzw. Fachgruppe Gaflenz, unter anderem auch als Obmann. Später bei der Trachtenmusikkapelle Harmonie Weyer, von 1984 bis 1993 ebenfalls als Obmann und seit 1987 beim Lions-Club, dort hatte er 1993-94 das Präsidentenamt inne.

Neben den vielen Mitgliedschaften im Ort, wo Karl im Interesse der Dorf-Gemeinschaft und der Jugendförderung unterstützend (zbs. Turnverein) tätig war, war er beruflich seit 1996 bei der Gewerberunde Weyer aktives Mitglied, von 2003-2004 Obmann.

Karl engagierte sich in zahlreichen Arbeitsgruppen und versuchte seinen Einfluss als einer der größten Kundenbestandsinhaber Österreichs, im Interesse seiner Kollegen und seiner Kunden geltend zu machen, um faire Bedingungen von Versicherungs-Unternehmen zu erlangen.

Im Jahr 2000 fühlte sich Karl Brandner bei der Allianz im Angestelltenverhältnis nicht mehr wohl und beschloss daher, sich gemeinsam mit seinem Kollegen und Freund Franz Pauzenberger als Versicherungsmakler selbstständig zu machen, um im Interesse des Kunden Versicherungen bei allen namhaften Versicherungsunternehmen zu vermitteln.

Gemeinsam mit Franz Pauzenberger, Friedrich Lehner und Leopold Raab gründete Karl Brandner im September 2000 die SerVers GmbH, an die sich noch im selben Jahr 25 Versicherungsmakler angeschlossen haben. Dank des unermüdlichen Willens entwickelte sich diese überaus positiv.

2007 musste Karl aufgrund eines Hautkrebses einige Zeit etwas kürzer treten und übergab daher die Geschäftsführung der SerVers GmbH an Franz Pauzenberger.

2011 trat dann sein jüngerer Sohn Andreas in das Versicherungsbüro Brandner ein und übernahm den Betrieb im Sommer 2016, aufgrund der bei Karl festgestellten Herzschwäche etwas früher als geplant.

Gleichzeitig machte sich auch Christoph im IT-Bereich selbstständig und entwickelt Software für die Versicherungsbranche und andere Geschäftsfelder.

Dass seine beiden Söhne die regionale Verbundenheit zu Weyer nun auch im Beruf wieder unter sein Dach führte, machte Karl glücklich und stolz.

Seit 2016 waren Karl und Leopoldine in Pension, halfen ihren Söhnen in ihren Berufen und nutzten die Zeit für Dinge, für die sie während ihres Berufslebens weniger Zeit fanden.

Karl und Lea waren überglücklich als Christoph und Martina sie im November 2016 zu Großeltern machten. Obwohl Kilian um 3,5 Monate verfrüht das Licht der Welt erblickte, ist unser Sonnenschein jetzt gesund und er stellte für Karl einen Lebensmittelpunkt dar.

Zwei Wochen vor dem völlig unerwarteten Ableben von Karl konnte die Familie Brandner noch einen gemeinsamen, unvergesslichen Familien-Schiurlaub in Ischgl verbringen, der für seine Familie für immer in liebevoller Erinnerung bleiben wird.

„Die Liebe jedoch, sie hört niemals auf, denn wo immer wir sind, da bist auch Du“.

Mit Karl Brandner, der auf Grund seines Engagements eine große Lücke hinterlässt, wurde wieder einmal ein großer Weyrer zu Grabe getragen. Seine herausragende Persönlichkeit und sein enormer persönlicher Einsatz in allen Bereichen, wo er tätig war, werden in dankbarer Erinnerung bleiben.

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